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Denim-Airways in Augsburg kurz vor dem Abflug!

  Gestern Augsburg-Airways, heute Denim-Airways.
 

Nach den aktuellen Berichten der Augsburger Allgemeinen Zeitung steht die holländische Fluggesellschaft Denim-Airways kurz vor dem völligen Verlassen des Mühlhauser Flugplatzes.

Eine Entscheidung, die nur konsequent ist, da bei der Fluggesellschaft laut Bericht der Augsburger Allgemeinen in den letzten beiden Jahren, an der sie am Standort Augsburg vertreten war, Verluste in Höhe von 10 Millionen Euro aufgelaufen sind..

Da halfen auch die immer und immer wieder, scheinbar unter jeglichem Realitätsverlust entstandenen Forderungen von Vertretern aus Wirtschaft und Politik nichts. Ein Flugplatz, der bereits heute eine Abfertigungskapazität von 200 (!) Passagieren in der Stunde hat, muss definitiv nicht für die Hand voll Passagiere, die ihn täglich benutzen, ausgebaut werden. Letzendlich müssen sich heute die am lautesten nach dem Ausbau Schreienden fragen lassen: Warum seid ihr denn nicht geflogen, wenn der Flugplatz für den "Geschäftsreiseverkehr" von so eminenter Bedeutung ist? Welche Gründe stehen wirklich hinter den immer währenden Forderungen nach einem Ausbau?

Der Lobbyistenspielplatz Flughafen Augsburg-Mühlhausen, den die Stadt Augsburg nur mit einer unverantwortlichen Verschwendung von Steuermitteln der Bürger künstlich am Leben hält, hat keine Daseinsberechtigung. Ein echter Nutzen für die Bürger ist nicht ableitbar. In Zeiten knapper öffentlicher Haushaltskassen, in denen Schulen, Hallenbäder und andere öffentlichen Einrichtungen von den Kommunen wegen Finanznot geschlossen werden, wo Dächer von Schulen undicht sind und kein Geld für die Instandsetzung vorhanden ist, wo für die Ausbildung der Kinder kein Geld vorhanden ist, wo dringend Finanzmittel für einen leistungsfähigen Öffentlichen Personennahverkehr benötigt werden (die Aufzählung ist beliebig fortsetzbar), ist für ein Prestigeobjekt wie einen zwischenzeitlich sinnlos gewordenen Regionalflughafen einfach kein Platz mehr.

Aus berufenem Mund schreibt die Lufthansa in ihrem Politikbrief vom Januar dieses Jahres zu Thema Regionalflughäfen in Schwaben: "Hier werden öffentliche Gelder wissentlich für kommunale Prestigeobjekte verschwendet und Steuergelder in nicht benötigte Infrastruktur eingesetzt, statt sie zu bündeln und so leistungsfähige Standorte zu entwickeln". (s. Wissenswertes)..

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